Dienstag, 14. Oktober 2008

Ein Wasserreiches Wochenende

Ein ganz liebes Hallo an alle daheim!

Nachdem ich die letzten Tage in Ghana unterwegs war wird es wieder mal Zeit fuer einen Blogeintrag...

Zu meiner Reise!
Letzten Donnerstag bin ich zusammen mit Christina (sie kommt aus der Umgebung vom Tegenrsee - und geht auch immer Rennsemmelnessen ;-) von Nkwatia nach Amedzofe gefahren. Eine kleines Dorf im Osten von Ghana - unweit der Grenze zu Togo (zwischen Ho und Hohoe). Als wir dort nach einer ziemlich langen Fahrt zum Glueck noch ein Gaestezimmer gefunden haben und dort eine Nacht verbracht haben, machten wir uns am naechsten Tag auf zum 'Ote Fall'. Ein kurzer aber doch beschwerlicher Weg fuehrte uns dann zu diesem kleinen aber doch sehr schoenen Wasserfall der herrlich in der Landschaft gelegen ist. Da wir ganz alleine dort waren haben wir's uns auch nicht nehemn lassen, mal unter den Wasserfall zu gehen ;-)


Nachdem wir von Amedzofe aus zu Fuss nach Fume gehen musste um zum naechsten Ort zu kommen, haben wir dann noch beschlossen den zweithoechsten Berg Ghanas - Mount Gemi - zu 'besteigen' der direkt auf unserem Weg lag. Der Aufstieg war nicht wirklich lang, die Aussicht dafuer von dort oben einfach gigantisch...



Nach der Wanderung in Fume angekommen machten wir uns dann weiter auf den Weg nach Wli, wo auch noch zwei weitere Volunteers (Marie und Astrid) zu uns stossen und wir uns einen sehr gemuetlichen Abend in einer schoenen Lodge machten (diese wird von Deutschen geleitet und dort gab es auch Deutsches/Europaeisches Essen ;-)


Am Samstag Frueh machten wir uns dann auf den Weg zu den Wli-Waterfalls. Diese Wasserfaelle sind die groessten in ganz Westafrika! Allerdings war der Weg dorthin sehr anstrengend und ziemlich schweisstreibend. Wir hatten zudem noch einen Muskelkater vom Tag zuvor und ich war ein bisschen von Magen-Darm-Problemen geschwaecht. Aber die Anstrengung hat sich echt gelohnt...



Es gibt sicherlich groessere und beeindruckendere Wasserfaelle, aber wir fanden diesen Wasserfall einfach gigantisch und da davor zu stehen, nochdazu wenn man sich den Weg da hoch erkaempft hat, war einfach grandios! Vorallem diese Wucht die das Wasser hatte war beindruckend! Innerhalb weniger Sekunden waren wir Plitschnass, aber gluecklich dort stehen zu koennen :-)






Nach dem Upperfall gingen wir am Rueckweg noch um Lowerfall, der auch nochmal beeindruckend war!
Danach waren wir aber richtig kaputt und haben den Nachmittag (sobald wir in der Lodge zurueck waren fing es an furchtbar zu Regnen - wir hatten echt Glueck und strahlenden Sonnenschein am Vormittag) mit duschen, schlafen und spielen verbracht.
Am Sonntag stand uns dann nur noch die Heimreise bevor - acht Stunden in Trotros zu sitzen macht nicht immer so viel Spass, aber irgendwie hab ich diese Art zu Reisen echt lieben gelernt!

Wenn man hier irgendwo hin will, faehr man entweder mit einem Taxi oder mit Trotros. Ein eigenes Auto hat hier eigentlich kaum jemand.
Die Taxis und sowohl die Trotros sind eigentlich immer ueberfuellt und man kann froh sein, wenn man nicht zwischen drei Menschen, einem Sack Fisch und irgendwelchen Tieren eingeklemmt steckt...
Aber durch die Moeglichkeit von Trotro kommt man eigentlich ueberall hin wo man mochte und das auch zu ziemlich guten Preisen...

------------------------------------------------------------
Ein paar Impressionen sonst noch so:
Tpisches Bild - Gemuese, Obst oder sonstige Waren werden eigentlich immer auf dem Kopf getragen




Ungeziefer und Kleingetier gibt es auch zu hauf... Macht mir zum Glueck nicht so viel aus ;-)
Die Schmetterlingvielfalt die es hier gibt ist gigantisch! In den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Groessen - herrlich!!!
----------------------------
Wenn ich nicht grad unterwegs bin um mir irgendetwas anzuschauen, dann leb ich mich immer mehr im Alltag ein.
In der Arbeit gibt es nicht viel Neues - wir kaempfen uns weiterhin durch und es ist nicht immer einfach den Kindern etwas beizubringen. Vor allem ist es schwer sich eine 'Autoritaet' zu erarbeiten, wenn wir mit unsern Methoden versuchen etwas ohne Schlagen zu erreichen und unsere 'lehrerin' dann den Prozess unterbricht und dem Kind mit dem Stock droht und das Kind daraufhin ruhig ist... Braucht wohl noch einiges an Ueberzeugung dass es auch anderes gehen kann...
Aber die Kids gewohnen sich immer mehr an uns und ich hab sie schon voll ins Herz geschlossen!
Die anderen aufregenden Sachen die ich am Anfang noch so schwer empfunden haben, werden immer mehr Alltag!
Ansonsten hoffe ich einfach, dass ich nicht ernsthaft krank werde - Charlotte hat am Wochenende Malaria bekommen - ich hoffe das bleibt mir erspart (obwohl die aerztliche Versorgung hier sehr gut ist!!! Und Charlotte geht es auch schon wieder gut!)!
Ich hab auch schon den ersten Brief bekommen - also Post kommt an!!! Freu mich ueber alles von daheim!!!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
stephan hat gesagt…

letzter test